Exkurs: Die Kuchenfrage
Kann denn Kuchen Sünde sein? "Auf keinen Fall!" werden meine Kollegen rufen. Kann denn Kuchen alles sein? "Natürlich!" wird es einhellig aus ihren Mündern schallen.
Es gibt Dinge auf die man sich wirklich verlassen kann. Seit Jahren ist es dasselbe Spiel, schon Wochen bevor ich Geburtstag habe schallt bei der Arbeit ein sonores, nach Kuchen forderndes Brummen über den Flur. Als sei es nicht genug, dass man sich jedes Jahr fragt, ob und wie man feiern soll, was man überhaupt das ganze letzte Jahr so gemacht hat und ob man nun weiser und reifer oder nur älter und faltiger geworden ist. Und falls man auf die Idee kommen sollte sich nach einem weiteren verstrichenen Lebensjahr die Sinnfrage zu stellen, wird sie einem von meinen Kollegen ungefragt und eindeutig beantwortet: Kuchen!
Und so bin ich jedes Jahr mindestens zwei Wochen mit der Kuchenfrage beschäftigt. Es ist Tradition in unserer Firma, dass jeder, der gerade sein Wiegenfest begangen hat etwa zwei bis drei Kuchen mitbringen muss, die dann gemeinsam im Besprechungsraum verschlungen werden. Nun begibt es sich leider so, dass ich unwahrscheinlich ungern backe. Daher winde ich mich jedes Jahr um diese Aufgabe, bis mich meine Kollegen so lange genervt haben, bis ich verzweifelt zu Tiefkühlkuchen greife. Aber meine Kollegen kennen das, deshalb haben sie sich scheinbar abgesprochen und fragen mich eine Woche vor dem Geburtstag, an meinem Geburtstag -quasi im selben Atemzug mit der Gratulation- und dann noch Wochen nach dem entscheidenden Tag bis ich soweit bin jedem seine persönliche Sahnetorte in die Visage zu schmieren.
Dieses Jahr ist es fast wieder soweit. Also, was bleibt mir schon übrig? Die Frage nach dem Sinn des Lebens ist beantwortet, sie lautet wie jedes Jahr und so bleibt mir wohl nichts weiter zu tun, als den Ofen anzuschmeissen und die Türen der Tiefkühltruhen im Supermarkt wutentbrannt zuzuschmettern, nachdem ich mein Schicksal den Herren Coppenrath und Wiese in die Hände gelegt habe.
Ha, vielleicht sollte meine Antwort auf die Kuchenfrage dieses Jahr ein Kuchen mit unentsteinten Kirschen sein.
Es gibt Dinge auf die man sich wirklich verlassen kann. Seit Jahren ist es dasselbe Spiel, schon Wochen bevor ich Geburtstag habe schallt bei der Arbeit ein sonores, nach Kuchen forderndes Brummen über den Flur. Als sei es nicht genug, dass man sich jedes Jahr fragt, ob und wie man feiern soll, was man überhaupt das ganze letzte Jahr so gemacht hat und ob man nun weiser und reifer oder nur älter und faltiger geworden ist. Und falls man auf die Idee kommen sollte sich nach einem weiteren verstrichenen Lebensjahr die Sinnfrage zu stellen, wird sie einem von meinen Kollegen ungefragt und eindeutig beantwortet: Kuchen!
Und so bin ich jedes Jahr mindestens zwei Wochen mit der Kuchenfrage beschäftigt. Es ist Tradition in unserer Firma, dass jeder, der gerade sein Wiegenfest begangen hat etwa zwei bis drei Kuchen mitbringen muss, die dann gemeinsam im Besprechungsraum verschlungen werden. Nun begibt es sich leider so, dass ich unwahrscheinlich ungern backe. Daher winde ich mich jedes Jahr um diese Aufgabe, bis mich meine Kollegen so lange genervt haben, bis ich verzweifelt zu Tiefkühlkuchen greife. Aber meine Kollegen kennen das, deshalb haben sie sich scheinbar abgesprochen und fragen mich eine Woche vor dem Geburtstag, an meinem Geburtstag -quasi im selben Atemzug mit der Gratulation- und dann noch Wochen nach dem entscheidenden Tag bis ich soweit bin jedem seine persönliche Sahnetorte in die Visage zu schmieren.
Dieses Jahr ist es fast wieder soweit. Also, was bleibt mir schon übrig? Die Frage nach dem Sinn des Lebens ist beantwortet, sie lautet wie jedes Jahr und so bleibt mir wohl nichts weiter zu tun, als den Ofen anzuschmeissen und die Türen der Tiefkühltruhen im Supermarkt wutentbrannt zuzuschmettern, nachdem ich mein Schicksal den Herren Coppenrath und Wiese in die Hände gelegt habe.
Ha, vielleicht sollte meine Antwort auf die Kuchenfrage dieses Jahr ein Kuchen mit unentsteinten Kirschen sein.
Sanuscha - 16. Sep, 15:54